Kaiserslautern ist vom Fieber befallen!
Hoch droben auf dem Berg vom Aufstiegs-Fieber und
drunten im Tal vom Frequenzbringer-Fieber,
während das Virus auf dem Berg ansteckend und begeisternd wirkt, mutiert das andere mitunter erdrückend und beängstigend, weiß man doch, dass eine Einkaufsmall mehrheitlich von Filialisten belegt wird.
Vermutlich solchen, die eh schon hier sind und dann leere Gebäude in der Innenstadt zurücklassen, darüber hinaus die Kaufkraft in der Region unter dem Bundesdurchschnitt liegt, sich die ökonomischen Aussichten Kaiserslautern’s für die nächsten Jahre laut Untersuchungen eines Wirtschaftsforschungsinstitutes von 2007 weiter verschlechtern werden, so dass unsere Stadt in der Rangliste deutscher Wissenschaftsstandorte inzwischen auf dem 53. Platz liegt und somit um sechs Plätze zurückgefallen ist.
Dennoch vertraut man auf das Frequenzbringer-Fieber, darauf, dass es auch das Volk befällt und es von der Lust nach Elektronikgeräten und Lebensmitteln gepackt wird, obwohl die Arbeitslosigkeit erneut gestiegen ist und die wirtschaftlichen Aussichten zumindest schwer vorhersehbar sind.
Aber wie hieß es schon einmal: Gebt Ihnen „Brot und Spiele“ nur ob diese Diagnose heute noch hilft, das Virus unschädlich zu lenken?
Wie auf dem Berg hat man sich auch im Tal vor einigen Jahren einen neuen Doktor gesucht, seine Rezeptur: 20000 qm Verkaufsfläche insgesamt,
das wären ¼ qm pro Bürger, scheint sogar recht wenig zu sein damit steht er mit dem ein oder anderen niedergelassenen „Mediziner“ in Einklang.
Wird diese Eintracht ausreichen, wenn die Quarantänestationen stehen,
-zunächst Infizierte die Stationen möglicherweise nicht mehr aufsuchen um zu konsumieren- sicher nicht, teilt dem Bürger mit was ihr vorhabt, vielleicht lässt er sich vom (Frequenzbringer-) Fieber anstecken.
Möglicherweise ruft es wie oben auf dem Berg Begeisterung hervor
nicht auszuschließen, dass schädliche Fieberängste vertrieben werden könnten. Von dem Gesundheitsaspekt einmal abgesehen, es wäre gelebte Demokratie.
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